Python: Variablen
Der Name einer Variable muss in Python folgende Bedingungen erfüllen:
- zulässige Zeichen sind a – z, A – Z, die Ziffern 0 – 9 sowie der Unterstrich _
- Umlaute, ß und griechische Buchstaben sind ebenfalls zulässig
- der Name ist nicht bereits für andere Zwecke reserviert
- Groß- und Kleinschreibung wird unterschieden
- der Name darf nicht mit einer Zahl beginnen
Vor der Verwendung müssen Variablen definiert werden. Der Aufruf einer nicht definierten Variable führt zu einem Fehler. Will man eine Variable definieren, ohne ihr einen Wert zuzuweisen, so kann man ihr stattdessen einen Nullwert zuweisen. Die Wertzuweisung erfolgt über den Operator =.
a = None
print(a)
print(type(a))
print(b) # Der Aufruf einer nicht definierten Variable führt zu einem Fehler
Es ist auch möglich, einer Reihe von Variablen ›auf einen Schlag‹ einen bestimmten Wert zuzuweisen:
a = b = c = "Hallo Welt!"
Datentypen
► Python-Dokumentation: Built-in Types
Abhängig von dem enthaltenen Wert besitzen Variablen einen speziellen Datentyp. Die wichtigsten Datentypen in Python sind:
- Wahrheitswerte bool
- Zahlen int, float
- Strings (Zeichenketten) str
- Listen list
- Tupel tupel
- Dictionaries dict
Der Datentyp muss für eine Variable nicht explizit angegeben werden, sondern wird durch den ersten zugewiesenen Wert festgelegt (implizite Typisierung). Der Datentyp kann sich durch eine neue Wertzuweisung ändern. Datentypen lassen sich ohne Umwandlung nicht miteinander kombinieren. Der String "1" lässt sich daher beispielsweise nicht ohne weiteres mit der Zahl 2 verrechnen (starke Typisierung).
Der Typ einer Variable lässt sich mit der Funktion type() ermitteln.
Wahrheitswerte
► Python-Dokumentation: Truth Value Testing
Eine Variable kann die Wahrheitswerte wahr oder falsch speichern. Dazu werden die Schlüsselwörter True bzw. False verwendet.
a = True
b = False
print(a)
print(b)
print(type(a))
print(type(b))